Angstblau


Angstblau
Nach dem Roman Der Schrei der Sanduhr von Chloé Delaume

Deutsch von Christiane Seiler
In einer Fassung von Anita Kerzmann, Arved Schultze und Hauke Lanz




Regie: Hauke Lanz
Dramaturgie :Katrin Hentschel
Bühne und Kostüme :Andreas Becker
Licht :Bernd K. Maier
Ton:Hauke Lanz

Mit : Frank Albrecht
Melanie Lüninghöner
Lucia Schreiber
Vanessa Valk




Premiere am 23. Februar 2007, Theater Freiburg




Ein Tag im Juni: Der gewalttätige Vater erschießt in der Küche die Mutter, zielt auf das Kind, lässt von ihm ab und richtet sich dann selbst. "Der Durchmesser meiner Augen weitete sich für immer." Neun Monate lang verweigert sich die zehn jährige Chloé der Sprache und schweigt, nur ihre Gedanken sprechen, "mein Gehirn wie ein Buch".

Im "Schrei der Sanduhr", Chloé Delaumes 'auto-fiktiven' Erfahrungsbericht kehrt dann die Sprache wieder zurück, aber in abnormer Form, ausgestoßene Gedankenfetzen, die die Regeln der Grammatik verletzen. Virulente Bilder lösen die kindlichen Gedanken ab, die Worte werden zu Waffen gegen den toten Vater. In Angstblau dynamisiert sich die Sicht auf das "Pupillentrauma" durch Realitätsverschiebungen, Flashbacks und Traumsequenzen, das Spiel mit der negativen Energie generiert ihre Verwindung. "Papa Mama Schrank Blut Innereien Küche": die Sprachfindung wird zum Erlöser.





Produktion: Theater Freiburg





Link: Theater Freiburg
Link: Chloé Delaume Homepage









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